Vitamin B1 wurde 1926 als erstes wasserlösliches Vitamin entdeckt. Erst 1934 wurde die chemische Struktur kartiert, und 1936 wurde dieses Vitamin erstmals synthetisch hergestellt.
Vitamin B1 wird nicht in großen Mengen im Körper gespeichert, daher muss dieses Vitamin täglich über die Nahrung aufgenommen werden. Die höchsten Konzentrationen von Vitamin B1 finden sich in den Muskeln, dem Herzen, der Leber, den Nieren und dem Gehirn. Das Vitamin spielt eine grundlegende Rolle im Energiestoffwechsel.
Der Körper verwendet Vitamin B1 für die Umwandlung von Aminosäuren, Fetten und Kohlenhydraten in Energie. Forschungsergebnisse legen nahe, dass Thiamin auch zur Aufrechterhaltung des Nervensystems verwendet wird. Das Vitamin trägt zur Synthese von Acetylcholin, einem wichtigen Neurotransmitter, bei und sorgt für die Impulsübertragung von den Nervenzellen auf die Muskelzellen.

Bei einem Mangel an Vitamin B1 werden zahlreiche Symptome beobachtet. Diese Mangelerscheinungen sind besonders bei Alkoholikern (deren Ernährung hauptsächlich aus nur einer Art von Kohlenhydraten besteht) und bei Säuglingen, deren Mütter über die Ernährung nur wenig Vitamin B1 aufnehmen, am deutlichsten.
Eine weitere Ursache für einen Mangel an Thiamin ist eine unsachgemäße Zubereitung von Lebensmitteln. Thiamin geht verloren, wenn das Wasser, in dem Gemüse gekocht wurde, weggeschüttet wird, wenn Natron bei der Zubereitung von Gemüse verwendet wird, und wenn beim Trocknen von Obst Schwefeldioxid verwendet wird.

Ein Mangel an Vitamin B1 zeigt unverkennbare Symptome. Diese treten hauptsächlich im Nerven-, Muskel-, Verdauungs- und Kreislaufsystem auf. Mehrere Studien zeigen, dass mehr als die Hälfte aller geriatrischen Patienten niedrige B1-Werte im Blutplasma aufweisen. Forscher haben beobachtet, dass kognitive Dysfunktionen in vielen Fällen lange bevor der B1-Mangel entdeckt wird, auftreten.
Ein klassisches Symptom eines Thiaminmangels ist Beriberi, eine Krankheit, die sich durch Ödeme und Verlust von Muskelgewebe, periphere Neuropathie, extremen Gewichtsverlust, Tachykardie und Herzinsuffizienz, ungewöhnliche EKG-Messungen und Lähmungen auszeichnet. Andere Symptome sind Verwirrung, Konzentrations- und Gedächtnisverlust, Reizbarkeit, Persönlichkeitsveränderungen, Depression, Muskelschwäche und Herzerweiterung.
Die empfohlene tägliche Menge hängt von der aufgenommenen Kalorienmenge aus Kohlenhydraten ab. Dies liegt daran, dass das Vitamin benötigt wird, um diese Kalorien in Energie umzuwandeln. Zwei weitere Faktoren, die den B1-Bedarf beeinflussen, sind das Körpergewicht und das Wachstumstempo. Frauen benötigen während der Schwangerschaft, Stillzeit und bei erhöhtem Stress mehr B1.

Da Thiamin schnell durch die Nieren ausgeschieden wird, gilt es als nicht toxisch. Aktuelle Forschung konzentriert sich auf die Beziehung zwischen Thiamin und Wahrnehmung, Stimmung und sportlicher Leistung.
Sportler erhielten täglich 100 Milligramm Thiamin. Nach 3 Tagen stellte sich heraus, dass sie nach anstrengendem Training weniger müde waren. In einer doppelblinden Studie erhielten 80 ältere Menschen täglich 10 mg Thiamin. Im Vergleich zur Kontrollgruppe stellte sich heraus, dass diejenigen, die B1 einnahmen, einen gesteigerten Appetit hatten und mehr Energie aus ihrer Nahrung gewannen. Neben einer Zunahme des Körpergewichts wurde auch ein stärkeres Wohlbefinden und weniger Müdigkeit beobachtet. Die Aktivität nahm zu, der Mittagsschlaf nahm ab, während der nächtliche Schlaf verbessert wurde.
Thiamin ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Vitamin-B-Komplexes. Mit ausreichender Zufuhr bleibt man aufmerksam und aktiv. Ein Mangel führt zu zahlreichen Beschwerden, die die Gesundheit beeinträchtigen.
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Verwendung von Clark Thiamine HCl 500 mg (Vitamine B1):

Sie nehmen täglich 1 Kapsel, es sei denn, Ihr Gesundheitsdienstleister hat Ihnen etwas anderes empfohlen.
Mit ausreichend Wasser einnehmen.
Die empfohlene Tagesdosis nicht überschreiten.

Eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise sind wichtig.
Nahrungsergänzungsmittel von Clark ersetzen keine gesunde Lebensweise und ausgewogene Ernährung, können jedoch eine gute Ergänzung sein.

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